Was steht auf dem Ei?
Mit der Printnummer auf dem Ei hat der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e.V. (KAT) im Jahr 2000 das erste Rückverfolgbarkeitssystem der Lebensmittelwirtschaft geschaffen.
Die erste Zahl der Printnummer gibt Auskunft über die Haltungsform der Legehenne, dann folgt das Erzeugerland und zuletzt die Legebetriebsnummer. In der Datenbank sind alle durch KAT kontrollierten Eier aus Bodenhaltung, Freilandhaltung und ökologischer Erzeugung aus ganz Europa erfasst.
0 – Biologische Haltung und Fütterung
1 – Freilandhaltung
2 – Bodenhaltung
Was steht auf dem Etikett und der Verpackung
Auf der Eierpackung finden die Endverbraucher Informationen zum Produkt, wie die Produktbezeichnung, den Inverkehrbringer und die Anzahl der Eier in der Verpackung.
Bei Bio-Eiern findet der Verbraucher auf der Verpackung zusätzlich die Ökokontrollstellennummer. Das KAT-Siegel, welches über Frische, Hygiene, Tiergesundheit, Futter, Rückstandskontrollen und Rückverfolgbarkeit („Wo kommt mein Ei her“) urteilt, ist bei jedem zertifizierten Produkt im Verpackungslayout integriert .
Drüber hinaus befinden sich auf dem Etikett Infos zu Produktionscharge, der Eigröße, dem Mindesthaltbarkeitsdatum und der Packstellennummer.
Die Größeneinteilung findet unter folgenden Kriterien statt:
- S-Eier < 53g
- M-Eier 53 – 63g
- L-Eier 63 – 73g
- XL-Eier > 73g
Warum ist Blut im Ei?
Während des Prozesses der Eibildung kann es vorkommen, dass auch Blut mit eingeschlossen wird, da die Haut zu Beginn der Eibildung sehr dünn ist und es bei kleineren Beschädigungen eines Blutgefäßes zu einem Einschluss kommen kann. Dieser Prozess kann nicht durch den Halter beeinflusst und betroffene Eier nicht aussortiert werden.
Plastikverpackungen
Der Einsatz der Plastikverpackung ist nur für kurzfristige Einsätze zu Spitzenzeiten beabsichtigt.
Es handelt sich bei dieser Verpackung um 100% recyclingfähiges Material, sodass wir auch hier den Umwelt- und Nachhaltigkeitsgedanken nicht aus den Augen verlieren.
Bunte Eier mit schwarzen Rändern
Eier sind ein sehr sensibles Lebensmittel. Wenn sich der Dotterrand nach dem Kochen dunkel verfärbt, sprechen wir von Schwarzrandbildung. Viele Verbraucher verbinden mit dieser Verfärbung faule Eier. Ursache für diese dunkle Verfärbung ist eine natürliche chemische Reaktion im Ei, welche beim Kochen stattfindet.
Dabei wird aus dem Dotter Eisen und aus dem Eiklar Schwefel freigesetzt. Diese reagieren miteinander zu Eisensulfid. Eisensulfid wiederrum bewirkt die Bildung des dunklen Randes um das Eigelb. Manchmal ist nur ein Ei der Packung betroffen.
Solche Eier sind grundsätzlich völlig unbedenklich. Warum es bei einigen Eiern zu dieser Reaktion kommt und bei anderen nicht, ist noch nicht eindeutig geklärt.